Seit 2004 findet jedes Jahr am 1. Sonntag im Oktober welt­weit der Tag des Gebets für den Frieden Jerusalems statt. Dieses Jahr mobilisierten über 500 christliche Leiter Millionen von Gläubigen aus den verschiedenen Kirchen und Gemeinden, um in Einheit für den Frieden Jerusalems zu beten. Welch eine Kraft wurde an diesem Sonntag freigesetzt, als Millionen Christen sich eins machten!  Auch wir als Gemeinde sind dem Aufruf gemäß Psalm 122 „Betet für den Frieden Jerusalems“  gefolgt und haben den Gottesdienst danach ausgerichtet. In Jesaja 62 steht: „O Jerusalem, ich habe Wächter auf deine Mauern gestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nimmer stille schweigen sollen! Die ihr den HERRN erinnern sollt, gönnt euch keine Ruhe. Lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichtet und bis er es zum Ruhm auf Erden setzt.“ Harald Ecker, der Vorsitzende von Christen an der Seite Israels, hat einen Wächters einmal so beschrieben: „Ein Wächter sieht auf Realitäten, verschließt die Augen nicht vor der Wirklichkeit und schon gar nicht aus Angst vor Konfrontation. Ein Wächter schaut auf GOTT, Seine Realität, auf Sein Wort. Er ruft Seine Pläne aus und proklamiert  Sein Wort. Wächter sind informiert, sie gehen mit offenen Augen durch die Welt. Sie beobachten Israel, den Islam, das ganze Weltgeschehen mit offenen, kritischen und lieb­e­vollen Augen, und sie wissen, dass GOTT in all dem am Wirken ist, dass ER in Autorität ist, dass ER im Zeitplan ist, dass ER souverän ist. Was wir sehen als Wächter, was uns bewegt, setzen wir als Wächter um.“

Der Gottesdienst begann mit dem hebräischen Lied „Havenu shalom alechem“ (Wir bringen Frieden für alle). Im Verlauf des Gottesdienstes wurden einige Informationen über die Verheißungen Gottes für sein Volk sowie die aktuelle Situation vermittelt. Dies kann jedoch aufgrund der knappen Zeit nur ein kleiner Einblick sein.

Wichtig ist uns immer wieder zu betonen, dass, wenn wir Israel segnen, wir die arabischen Völker nicht ablehnen. Wir sehen, dass GOTT auch die Söhne Ismaels segnet und dass GOTT in der ganzen arabische Welt mächtig wirkt.

Die Predigt hatte das Thema des diesjährigen Laubhüttenfestes „Der Geist der Gnade und des Flehens“ (Sach. 12,10).

Von einzelnen Gottesdienstbesuchern wurden Gebete gesprochen. Danach feierten wir Abendmahl. Zum Abschluss fassten sich alle Gottesdienstbesucher an den Händen und stellten sich so gemeinsam an die Seite Israels. Wir glauben, dass der HERR durch seinen Heiligen Geist an diesem Sonntag  wieder Herzen angerührt und die Liebe zu seinem Volk geweckt hat.