Der Auftrag unserer Gemeindearbeit besteht darin, Menschen, die Jesus Christuns nicht kennen, zu ERREICHEN sie mit anderen Christen zu VERBINDEN, ihnen zu helfen in ihrem Glauben zu WACHSEN, sie zu ermutigen ihre Gaben zu ENDECKEN und mit ihrem ganzem Leben Gott unseren Herrn zu EHREN.
Wir können den Auftrag Jesu nicht als einzelne Menschen erfüllen. Wir sind eine Gemeinde, weil Gott etwas mit uns gemeinsam vorhat und möchte, dass wir ihn in unserer Einheit und Vielfalt zugleich repräsentieren. Unser Ziel besteht darin, das Reich Gottes in unserer Mitte auszuweiten, aber wir arbeiten auch daran, es in Erfüllung des Missionsauftrages weltweit auszudehnen. Unsere Aufgabe ist nicht erfüllt, wenn wir zu einer Gemeinschaft nach biblischem Vorbild geworden sind. Vielmehr sind wir Gemeinde nach biblischem Vorbild, damit wir Gott der Welt zeigen können.
Seit den Anfängen von Treffpunkt Leben beschreiben wir mit fünf Stichworten Gottes Plan für seine Kirche. Je mehr wir uns in diesen Bereichen engagieren, desto besser erfüllen wir Gottes Absichten in unserer Mitte.
Anbetung – Gemeinsame und persönliche Anbetung Gottes, unseres Königs
Am Anfang steht die Erkenntnis, dass wir nicht uns selbst gehören, sondern dass wir durch den Tod Jesu Christi teuer erkauft sind und dass er alleine Herr ist. Er hat alle Autorität, er ist das Haupt der Gemeinde, ihm gehört unsere Treue. Deshalb sollten wir in allem versuchen, uns seinem Willen unterzuordnen, wie er sich vor allem in der Bibel offenbart, und seinem Namen Ehre geben.
(Phil 2,8-10; Eph 1,22-23; 1 Kor 6,19; Kol 1,18; 1 Petr 1,18-19; Joh 19-21; Mk 14-16; Mt 27-28)
Evangelisation – Menschen, die Gott noch nicht kennen, mit ihm bekannt machen
Diesen Auftrag nehmen wir sowohl als ganze Gemeinde als auch jeder für sich mit höchster Priorität an. Unser Wunsch ist es, die gute Nachricht, dass Gott uns durch Christus vergeben möchte, so effektiv wie möglich weiterzugeben. Gott gibt Christen dazu in den verschiedensten Berufen und Diensten die Gelegenheit. In diesem Kontext kann jeder einzelne Christ durch Worte und Taten ein Zeuge für den Herrn Jesus Christus sein.
Gott bietet allen Menschen ohne Unterschied seine Liebe an und ist darum bemüht, dass jeder sein volles Potenzial in Christus entfalten kann. Die Verkündigung des Evangeliums sollte von echter Liebe und Sorge um den ganzen Menschen getragen sein.
(Mt 28,19-20; Apg 1,8; Kol 4,3-6; Mk 16,15; Mt 5,13-18; Mt 9,36; Röm 10,14-17; Mt 22,37-39; Eph 3,16-19; Eph 4,13)
Jüngerschaft/Gemeinschaft – Die Beziehung zu Gott aufbauen und intensivieren
Eines der vorrangigsten Ziele der Gemeinde muss die Lebensumgestaltung ihrer Mitglieder sein. Dazu gehören konsequentes Bibelstudium, Jüngerschaftsschulung und Anleitung zu persönlicher Evangelisation. Christen sollen untereinander hingebungsvolle Beziehungen pflegen. Aus diesem Grund besteht der Leib Christi aus einzelnen Gliedern, die sich gegenseitig mit den unterschiedlichen Gaben, die ihnen der Heilige Geist gegeben hat, unterstützen. Diese Gaben sollen zum Aufbau des Leibes Christi eingesetzt werden. Wir sollen uns gegenseitig unsere Lasten tragen helfen und uns darin ermutigen, unsere Gaben und Fähigkeiten zu entwickeln und einzusetzen in dem Wissen, dass »der ganze Leib, harmonisch zusammengefügt wird aus dem, was jedes Glied beisteuert, zu seiner vollen Reife wächst, wenn jedes einzelne Glied richtig funktioniert.
(Eph 4,11-13; 2 Tim 4,2-4; Tit 2,15; Gal 6,1-2; Deut 6,1.2; 1 Kor 12-14; Röm 12,4-8; Hebr 10,24-25; Hebr 3,13; Tit 3,14; Apg 4,34-35; Apg 2,42 ff; Jos 1,8; Eph 4,16)
Dienst – Die Gesellschaft mit der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes durchdringen
Die Kirche hat den Auftrag, nicht nur das Evangelium zu verkünden, sondern der Welt mit Barmherzigkeit zu begegnen und gegen das Böse unter »prophetischem Protest« anzugehen. Sie kann sich nie zurückziehen, solange die Welt an Problemen zu Grunde geht wie moralischem Verfall, Korruption in der Politik, Unterdrückung, Gewalt und Verbrechen, Missbrauch von Mitteln, Verschwendung und anderen folgenschweren Fehlverhaltensweisen, die nach biblischen Lösungen schreien. Ohne die politische Macht manipulieren zu wollen, um christliche Werte in einer säkularen und pluralistischen Gesellschaft durchzusetzen, ist die Kirche dazu aufgerufen, als Gewissen der Welt zu fungieren, indem sie der Welt in Wort und in der opferbereiten Tat die Liebe und Gerechtigkeit Gottes zeigt.
(Lk 3,10-14; Lk 4,16-21; Apg 4,34-35; 2 Kor 10,4; Gal 6,10; Jak 2,14-26; Jak 5,1-5; 1 Joh 3,16 ff)